Roadtrip
Wie im letzten Beitrag angekündigt, kommt hier die Zusammenfassung unseres Roadtrips von Sydney nach Brisbane. Insgesamt waren wir eine Woche unterwegs – ca. 1.200 Kilometer voller Spaß, schöner Strände und kleiner Abenteuer.
Blue Mountains – Regen, Nebel und Heizdecken
Nach aufregenden Tagen in Sydney ging es für uns am ersten Tag unseres Roadtrips in die Blue Mountains, nur ca. eineinhalb Stunden von Sydney entfernt. Mit unserem Mietauto (glücklicherweise ein VW, heißt Blinker und Scheibenwischer waren für uns Rechtsfahrer auf der „richtigen“ Seite) starteten Richtung Leura in den Blue Mountains.
Leider hat uns hier dann auch das angekündigte schlechte Wetter erwischt…Regen, Nebel und ca. 10 Grad, heißt aber andererseits – perfektes Kakao-Wetter. Wir haben uns im Cafe „The Red Door“ aufgewärmt und gewartet bis wir im Leisure Inn einchecken konnten.
Unser erster Kampf: die Heizung. Da Tee und Klimaanlage nicht wirklich halfen, gab es kurzerhand ein Pamela-Reif-Workout – und wir kamen ganz schön ins Schwitzen. Am Abend entdeckten wir dann die rettende Lösung: Heizdecken unter dem Leintuch. Also ging es mit drei Decken und Heizdecke ins Land der Träume. Herrlich!
Am nächsten Morgen stärkten wir uns wieder im „The Red Door“. Tja und leider kann ich euch nicht sagen ob es in den Blue Mountains wirklich so schön ist wie alle sagen – wir haben nämlich nix gesehen, weil es so nebelig war.



Newcastle – Strand, Meerblick und „Immer wieder Sonntags“
Die nächste Etappe dauerte etwa drei Stunden. In Newcastle angekommen steuerten wir gleich unser Hotel an und checkten wir im Noah’s on the Beach ein – direkt am Strand, mit Meerblick-Upgrade.
Das Wetter besserte sich langsam. Wir spazierten an der Strandpromenade (mit kurzer Kakao-Pause wegen einer Regenunterbrechung), schauten uns den Obelisk, den King Edward Lookout und die Salzwasserpools an. Am Abend wurde es dann gemütlich: Instantnudeln, Chips und ein TV-Abend mit Immer wieder Sonntags, weil Steffis Schwester dort einen Auftritt hatte den wir uns nicht entgehen lassen wollten auch wenn wir gerade am anderen Ende der Welt sind.



Port Macquarie – Delfine und Koalas
Auf dem Weg nach Port Macquarie (auch wieder ca. drei Stunden Fahrtzeit) legten wir einen Stopp im Koala Hospital „Guulabaa – Place of Koala“ ein. Eine tolle Einrichtung, in der verletzte Koalas gepflegt und wenn möglich wieder ausgewildert werden.
In Port Macquarie selbst übernachteten wir im Palm Court Motor Inn – klein, aber ausreichend. Am schönsten war unser Spaziergang entlang der Promenade, wo wir sogar Delfine im Wasser direkt neben uns sahen. Frühstück gab’s am nächsten Morgen im Little Shack direkt am Wasser – sehr zu empfehlen!



Coffs Harbour – Aussichtspunkte und Morgenlauf
Die Fahrt nach Coffs Harbour war kurz, ca. eineinhalb Stunden und es war, wie auch die Tage davor schon, kaum Verkehr. Unterwegs hielten wir am Forest Sky Pier – traumhafte Aussicht, Sonnenschein und blauer Himmel. Ein Stück weiter wanderten wir noch zum Korora Lookout, wo wir ganz alleine waren. Hier waren wir tatsächlich komplett alleine, liegt wahrscheinlich daran, dass dieser nur zu Fuß erreichbar war und man nicht mit dem Auto direkt zum Ende fahren konnte.
Übernachtet haben wir im Coffs Jetty BnB – eine schöne kleine Unterkunft. Am Nachmittag ging’s noch zum Muttonbird Lookout. Wir hofften auf Wale, hatten aber leider kein Glück. Dafür starteten wir den nächsten Morgen sportlich mit einem kurzen Lauf, Porridge im Zimmer – und weiter ging die Reise.



Byron Bay – Hippie-Vibes und Wale
Auf dem Weg nach Byron Bay hielten wir am Moonee Beach und wanderten ein Stück des Solitary Islands Coastal Walk. Eine unglaublich schöne Landschaft, wunderschöne Strände und als Bonus dazu noch ein paar Kängurus.
Weiter ging die Fahrt zu unserem nächsten Zwischenstopp in Woolgoolga zum Mittagessen, wir waren im Beachhouse Cafe. Ein sehr nettes Cafe mit einem schönen ruhigen grünen Gastgarten. Nach gesamt zweieinhalb Stunden Fahrt sind wir dann auch schon in Byron Bay angekommen und wir merkten wir gleich: Hier ist es deutlich touristischer.
Wir wohnten im Beach Bay Motel und erkundeten die Stadt bei einem Strandspaziergang mit Eis. Am nächsten Morgen trotz Regen zum Leuchtturm – und endlich sahen wir unsere ersten Wale!



Gold Coast – Mini-Las Vegas am Strand
Weiter ging’s zur Gold Coast, mit kurzem Zwischenstopp in Pottsville. Dort gibt’s zwar einen schönen Strand, aber extra hinfahren muss man nicht.
In Gold Coast wohnten wir im recht noblen Voco Hotel. Die Stadt wirkte auf uns wie ein kleines Las Vegas – viele Lichter, viele Menschen. Der Strand ist aber wirklich wunderschön. Am Abend war es dann wieder mal Zeit für eine kleine Sporteinheit und wir haben das Fitnesstudio im Hotel ausgenutzt. Am nächsten Morgen haben wir uns noch am Frühstücksbuffet gestärkt und sind zu unserer Endstation Brisbane aufgebrochen.



Endstation Brisbane
Wieder eine sehr kurze Etappe – nur eineinhalb Stunden, aber diese hatten es verkehrstechnisch in sich. Nach ca. 20 Minuten Fahrt haben ich mich dann angepasst und auch einfach links oder rechts überholt, wo eben gerade frei war (so hab ich mir das von den Australiern abgeschaut :P). Wir steuerten in Brisbane den Flughafen an weil wir unser Mietauto dort zurückgeben mussten. Das hat überraschenderweise sehr reibungslos geklappt. Danach ging es mit dem Zug in die Stadt zu unserem Hotel, dem Kennigo Hotel – auch hier haben wir eine gute Wahl getroffen.



Damit endete unser einwöchiger Roadtrip von Sydney nach Brisbane – voller Highlights, Tierbegegnungen und abwechslungsreichen Stopps. Im nächsten Beitrag erzähle ich euch, was sich in den letzten vier Wochen in Brisbane getan hat.