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SIM-Karte, Bankkonto, Steuernummer?

Mittlerweile bin ich am dritten vollen Tag in Australien angekommen – langsam kehrt ein bisschen Alltag ein und ich beginne, die ersten Dinge zu organisieren. Aber erstmal zurück zum Anfang: meiner Ankunft in Kewarra Beach.

SIM-Karte bitte

Am ersten Tag war ich am Vormittag mit meinem Großcousin Arne ein bisschen in der Gegend unterwegs – kleines Welcome-Sightseeing quasi. Ich hab mich auch gleich in einem Shop wegen einer SIM-Karte informiert, mich dann aber für den bequemen Weg entschieden: eine eSIM online aktivieren. Hat nicht ganz so funktioniert, wie erhofft (mehr dazu gleich).

Gleich danach hab ich dann Anne, die Tante von Arnes Frau Carli, kennengelernt. Sie wohnt derzeit auch hier für ein paar Wochen. Fühlt sich ein wenig an wie ein Leben in einer sehr illustren WG. Ein Pflegehund namens Sabby wohnt derzeit auch hier.

Am Nachmittag ging’s dann mit Arne auf eine Fahrradtour – und da hab ich zum ersten Mal so richtig realisiert, wie schön es hier eigentlich ist. Grüne Landschaften, Palmen, weite Strände – und das Wetter? Ein Traum. Tagsüber angenehme 27 Grad, nachts um die 22. Perfekt für solarbetriebene Menschen wie mich ☀️

SIM-Karte vs. Bürokratie: 1:0 für Australien

Am Mittwochabend wollte ich dann endlich die eSIM aktivieren. Dachte, das geht schnell – ging’s aber nicht. Denn um die eSIM zu aktivieren wollten sie meine australische Bankverbindung. Aaaaaber um ein Konto zu eröffnen, braucht man… genau – eine australische Telefonnummer. Willkommen im Teufelskreis.

Nach einigen Fehlversuchen hab ich beschlossen: Am nächsten Tag nach Cairns zu fahren und eine physische SIM-Karte zu kaufen.

Ab nach Cairns – SIM-Karte 2.0

Also ab nach Cairns mit dem Bus. Schon der Weg zur Bushaltestelle war aufregender als gedacht: teilweise kein Gehsteig, Linksverkehr (erste Herausforderung: richtige Straßenseite finden), und dann… einfach mal zu Fuß über die Autobahn. Australien-Feeling: check ✅

In Cairns angekommen ging’s direkt zum Supermarkt – dort hab ich mir endlich eine SIM-Karte gekauft. Danach ein kurzer Spaziergang zur Esplanade, dort ins free Wifi, Karte aktivieren. Das war zumindest der Plan, hat auch nicht ganz so geklappt. Nach mehreren Fehlermeldungen dann die Ansage: Ich soll in einen Telstra Store (ein Mobilfunkanbieter in Australien). Also weiter zum nächsten Stop.

Dort dann die gute Nachricht: Ja, sie können mir helfen. Die schlechte: Nein, nicht mit der SIM-Karte, die ich schon gekauft hab. Also nochmal neu, diesmal aber endlich erfolgreich. Habe endlich eine australische Nummer und ich kann mein Bankkonto eröffnen (theoretisch).

Nächster Punkt: Bankkonto

Zurück in Kewarra Beach war ich top motiviert, direkt online mein Bankkonto zu eröffnen – damit ich danach auch meine Steuernummer (TFN) beantragen kann (die man fürs Arbeiten braucht). Aber guess what? Online-Eröffnung zurzeit nicht möglich, ich muss persönlich in die Filiale. Das wird nun aber erst am Dienstag passieren, da hier Karfreitag (Good Friday) ein Feiertag ist und am langen Osterwochenende alles zu hat.

Ein gelungener Abschluss: Yorkeys Knob Boating Club

Den Donnerstagabend haben wir dann ganz entspannt im Yorkeys Knob Boating Club ausklingen lassen – Essen mit Aussicht direkt am Wasser. Ich war bis dahin ziemlich überzeugt, mein Englisch sei echt ganz gut und ich verstehe beinahe alles… bis ein Kellner etwas sagte und ich wirklich kein Wort verstanden habe, hätte nicht mal raten können was er gerade gesagt hat. Ich dachte kurz, er spricht eine komplett andere Sprache.

Nach einer Erklärung von Carli wusste ich dann aber was er gewollt hat. Er hat uns auf eine Tombola hingewiesen. Hier ist es wohl üblich, in Restaurants Lose zu kaufen – mit Preisen wie einem „Meat Tray“ (eine Box voller Fleisch) oder Meeresfrüchten. Die Einnahmen gehen dann an lokale Organisationen – eine schöne Idee, finde ich.

Jetzt wird erstmal das lange Osterwochenende genossen, bevor’s mit der Bürokratie weitergeht 🐣🌴

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